Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Ultraschall

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!

Die Sonographie,  umgangssprachlich auch Ultraschall genannt, ist ein bildgebendes Verfahren. Mit Schallwellen können innere Organe und Gefäße dargestellt werden. Die Untersuchung ist schmerzfrei. Mit Ultraschall können mit hoher Sicherheit Erkrankungen diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Jeder unserer Untersuchungsräume ist mit modernsten Ultraschallgeräten ausgestattet. Patienten können über einen eigenen Monitor den Untersuchungsablauf mitverfolgen. Alle derzeit gängigen diagnostischen und interventionellen Ultraschallverfahren einschließlich Farbdoppler, Kontrastmittelsonograhie, Elastographie und Endosonographien werden von erfahrenen Untersuchern (DEGUM Zertifikat) durchgeführt.

Sprechzeiten/Terminvereinbarung:

Ultraschallabteilung der Medizinischen Klinik 1

Universitätsklinikum Erlangen

Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr (am besten erreichen Sie uns nachmittags)

Telefon 09131-8535250

 

Alle unten zusammengetragenen Informationen können Sie sich auch über folgenden Link als pdf. herunterladen. => Patienteninformationen und häufige gestellte Fragen:

Diagnostik

Nativ- und Farbdoppler-Sonographie von Leber, Gallenblase, Gallenwege, Milz, Nieren, Nebennieren, Pankreas, Dünn- und Dickdarm, Mesenterium, Retroperitoneum, Becken, Harnblase, abdominelle Gefäße, Lymphknoten, Leiste, Hals, Schilddrüse, Halsgefäße.

Kontrastmittelsonographie (auch mittels Hochfrequenz) von Leber, Gallenblase, Gallenwege, Nieren, Nebennieren, Milz, Pankreas, Lymphknoten, Darm, Weichteilen

Ultraschallgesteuerte Gewebeentnahme, Biopsie (auch unter Kontrastmittel) von Leber, Gallenwegen, Milz, Pankreas, Nieren, Weichteile, unklaren abdominellen Raumforderungen, Schilddrüse

Quantitative Verfahren: Duplex-Sonographie (quantitative Blutfluss Messungen), Gewebs-Elastographie (Messung der Steifigkeit von Leber, Milz, Pankreas, Tumore), quantitative Kontrastmittelsonographie

Therapeutische Verfahren

Entlastung von Flüssigkeitsansammlungen (z.B. Eiter, Bauchwasser): Punktion, Drainage.

Tumorbehandlung: Lebergewebeschonende lokale Tumorzerstörung durch Hitzeverfahren, z.B. Radiofrequenzablation (RFA) von Leberkrebs oder Tumorabsiedelungen.

Behandlung von schmerzhaften Leber-, Nieren und Milzzysten: Sklerosierung, Punktion

 

Häufig gestellte Fragen:

Zu Ihrer Information finden Sie auf dieser Seite die Antworten zu drei oft gestellten Fragen bezüglich der sonographischen Diagnostik. Sollten Sie weiteren Informationsbedarf haben, können Sie sich jederzeit während der Sprechzeiten an uns wenden.  

Bei Ihnen ist eine Ultraschalluntersuchung des Bauches geplant. Was ist vor der Untersuchung zu beachten?

Generell müssen Sie nicht nüchtern (keine Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz) zur Ultraschalluntersuchung erscheinen. Allerdings wird die Untersuchungsqualität durch Luft im Bauch beeinträchtigt und damit die Beurteilung mancher Bauchorgane erschwert. Daher ist es sinnvoll, am Tag vor der Untersuchung blähenden Speisen zu meiden. Am Tag der Untersuchung sollten Sie etwas 2-3 Stunden vor dem geplanten Untersuchungszeitpunkt nichts mehr essen. Wenn bei Ihnen eine Beurteilung der Gallenblase erfolgen soll, sollten Sie nüchtern (keine Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz) bleiben, damit die Gallenblase eine gewisse Füllung aufweist. Es ist nicht notwendig, die Harnblase vor der Untersuchung zu entleeren. Für spezielle Fragestellungen ist es sogar günstig, wenn die Harnblase gefüllt ist.  

Bei Ihnen soll eine Kontrastmittelsonographie durchgeführt werden. Worum handelt es sich hierbei und was müssen Sie beachten?

Ultraschall-Kontrastmittel wird zur weiteren Abklärung unklarer Befunde, wie z.B. Raumforderungen der Leber oder anderer Bauchorgane eingesetzt. Ultraschall-Kontrastmittel steigert die Aussagekraft der Ultraschalluntersuchung, indem dabei charakteristische Veränderungen der Gewebsdurchblutung sichtbar gemacht werden. Damit ermöglicht die Kontrastmittelsonographie eine bessere Darstellung von Raumforderungen und auch in den meisten Fällen eine Zuordnung (gutartig, bösartig usw.).

Die Vorteile des Ultraschall-Kontrastmittels sind ein geringer Zeitaufwand (ca. 20 min.) sowie eine sehr gute Verträglichkeit. Das Kontrastmittel darf auch bei Störungen der Nieren- oder Schilddrüsenfunktion eingesetzt werden, da es nicht nierenschädlich oder jodhaltig ist. Zudem entsteht durch die Ultraschall-Untersuchung keine Strahlenbelastung.

Zur Vorbereitung der Kontrastmittelsonographie sind zwei Dinge notwendig:

1. Die Anlage einer Venenverweilkanüle (erfolgt durch das Personal).

2. Eine vorherige schriftliche Einverständniserklärung und ärztliche Aufklärung ist in jedem Fall erforderlich.

Es kommt nur sehr selten zu schweren Nebenwirkungen bei der Untersuchung (z.B. eine schwere Unverträglichkeitsreaktion). Eine bekannte Allergie gegen das Ultraschall-Kontrastmittel darf nicht vorliegen. Daher ist die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung im Vorfeld zu überprüfen. Sollten Sie unsicher sein, ob eine Kontrastmittelsonographie bei Ihnen durchgeführt werden kann, sprechen Sie uns bitte an. Für die Kontrastmittelsonographie müssen Sie nicht per se nüchtern bleiben. Für eine gute Darstellbarkeit des Organs ist es aber sinnvoll, etwa 2-3 Stunden vor dem geplanten Untersuchungszeitpunkt nichts zu essen. 

 

Bei Ihnen ist eine sonographisch gesteuerte Punktion (Gewebeentnahme) geplant. Wie wird diese durchgeführt und was müssen Sie beachten?

Eine Punktion (Biopsie) wird durchgeführt, um Gewebe für eine Untersuchung mit dem Mikroskop zu gewinnen und damit z.B. die Herkunft von Tumoren zu klären.
Die Vorteile der Biopsie sind die hohe Aussagekraft bei sehr niedriger Komplikationsrate durch das minimalinvasive Vorgehen. Voraussetzung für die Durchführung einer Punktion ist eine Aufklärung über potentielle Risiken und Komplikationen. Ein Aufklärungsgespräch muss mindestens 24 Stunden vor dem Eingriff stattfinden (Notfälle können hier eine Ausnahme darstellen). Bitte informieren Sie uns, wenn bei Ihnen eine Allergie oder Überempfindlichkeitsreaktion auf Medikamente, Pflaster, örtliches Betäubungsmittel o.ä. besteht, oder wenn Sie unter einer schweren Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankung oder einer Infektions-krankheit leiden.

In der Regel benötigen wir vor der Untersuchung eine aktuelle Blutgerinnungs-diagnostik (mindestens Quick und PTT und Thrombozyten). Die Blutentnahme muss wenige Tage vor dem Eingriff erfolgt sein (Hausarzt/Ambulanz). Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente wie Aspirin, Marcumar,  Clopidogrel oder andere sogenannte „Blutverdünner“ einnehmen, sollte bitte im Vorfeld (z.B. mit dem überweisenden Arzt oder mit einem unserer Ärzte) geklärt werden, ob diese Medikamente pausiert werden müssen/können.


Am Tag der Punktion dürfen Sie vor der Untersuchung nichts essen und trinken (mindestens 6 Stunden Nahrungskarenz). Sollten Sie Diabetiker sein, besprechen Sie bitte das Vorgehen (Tabletten, Insulingabe etc.) mit Ihrem Arzt und informieren Sie uns am Tag der Vorstellung darüber.

Der Ablauf der Punktion ist folgender: Die Punktionsstelle wird zunächst örtlich betäubt (vergleichbar der „Spritze beim Zahnarzt“). Nach örtlicher Betäubung der Punktionsstelle wird eine dünne Nadel (0.9-1.3 mm Außendurchmesser) unter ständiger Ultraschallkontrolle durch die Haut in das Zielgewebe vorgeführt und Gewebe gewonnen, das dann zur weiteren Diagnostik aufgearbeitet wird. Die Punktion ist in der Regel gar nicht oder nur wenig schmerzhaft (vergleichbar mit dem Legen einer Venenverweilkanüle) und ein Routine-Eingriff, der nur sehr selten zu Komplikationen führt.

Punktionen der Bauchorgane werden kurzstationär durchgeführt. Nach der Punktion von Bauchorganen erfolgt eine ca. 24 stündige Nachüberwachung je nach Risiko der Punktion individuell festgelegt. Am Tag der Punktion und in den folgenden Tagen sollten Sie Sport, schweres Heben und starkes Pressen vermeiden. Sollte es bei Ihnen in Folge einer Punktion zu Beschwerden kommen, nehmen Sie bitte unverzüglich mit uns Kontakt auf (Tel. 09131-8535250). Bei Nichterreichbarkeit bitte die Notaufnahme des Internistischen Zentrums kontaktieren oder aufsuchen (Tel. 09131-8533420).

 

Sprechzeiten:

Ultraschallabteilung der Medizinischen Klinik 1

Universitätsklinikum Erlangen

Montag bis Freitag 13.00 bis 16.00 Uhr

Telefon 09131-8535250